Michael von Hintzenstern zum Ehrenmitglied ernannt

Die Mitgliederversammlung der Deutschen Liszt-Gesellschaft (DLG) hat in einer gemeinsamen Sitzung mit dem Kuratorium der DLG einen neuen Vorstand gewählt. Dem neuen Vorstand gehören an:

  • Prof. em. Dr. Wolfram Huschke, Präsident
  • Prof. Christian Wilm Müller, Vizepräsident Kunst
  • Gabriele M. Fischer M.A., Vizepräsidentin Öffentlichkeitsarbeit
  • Christine Gurk, Schatzmeisterin

Nach dem Ausscheiden von Prof. Dr. Albrecht von Massow aus dem Amt des Präsidenten trat Ehrenmitglied und Altpräsident Wolfram Huschke erneut an. Müller, Fischer und Gurk gehörten bereits dem bisher amtierenden Vorstand an und wurden in ihren Ämtern bestätigt. Die Wahl erfolgte jeweils einstimmig mit einer Enthaltung; die abwesende Christine Gurk wurde einstimmig und ohne Enthaltung gewählt. Sie hatte ihre Bereitschaft zur erneuten Übernahme des Amtes schriftlich kundgetan.

Im Vorstand der DLG vertreten weiterhin Stefanie Rosenbaum die Klassik Stiftung Weimar und Rebekka Stemmler die Präsidentin der HfM FRANZ LISZT Weimar.

Der neue DLG-Vorstand (2025 29)

Der neue Vorstand der DLG (2025-2029), v.l.n.r.: Rebekka Stemmler (HfM FRANZ LISZT Weimar), Christian Wilm Müller (Vizepräsident Kunst), Gabriele M. Fischer (Vizepräsidentin Öffentlichkeit), Wolfram Huschke (Präsident), Stefanie Rosenbaum (Klassik Stiftung Weimar). Nicht im Bild: Christine Gurk (Schatzmeisterin)

In Abwesenheit des amtierenden Präsidenten Albrecht von Massow und der Schatzmeisterin Christine Gurk wurde der Vorstand der Jahre 2021-2025 auf Antrag der Kassenprüfer einstimmig entlastet.

Für den erkrankten von Massow verlas Vizepräsident Christian Wilm Müller den Rechenschaftsbericht des Präsidenten. In der anschließenden Aussprache wurden die Leistungen des Vorstands unter Vorsitz von Albrecht von Massow ausführlich gewürdigt. Von Massow hatte die Gesellschaft seit 2017 geführt und ihr eine ganze Reihe erfolgreicher Projekte und Neuerungen beschert. Die Mitgliederversammlung würdigte seine Leistung und sein großes Engagement nachdrücklich mit lobenden Wortbeiträgen und langanhaltendem Applaus.

Im Anschluss an die Entlastung des scheidenden und die Wahl des neuen Präsidiums beantragte dieses die Ernennung von Michael von Hintzenstern zum Ehrenmitglied der Deutschen Liszt-Gesellschaft. Die Mitgliederversammlung stimmte diesem Antrag einstimmig zu. 

Ehrenmitgliedschaft für Michael von Hintzenstern - Laudatio

Gabriele M. Fischer verliest die Laudatio von Albrecht von Massow auf Michael von Hintzenstern

In Abwesenheit des Laudators Albrecht von Massow verlas Vizepräsidentin Gabiele M. Fischer dessen Laudatio auf Hintzenstern. Darin würdigt von Massow Michael von Hintzenstern als Exponenten einer musikalischen sakralen Ästhetik unter den besonderen Bedingungen und Schwierigkeiten der DDR. Indem er Liszts sakrale Ästhetik an der Denstedter Liszt-Orgel wieder sicht- und hörbar machte und zugleich als Musiker der Avantgarde angehörte, verband von Hintzenstern in besonderer und eigentümlicher Weise Tradition und Fortschritt, »ein neuer avantgardistischer musikalischer Weg hin zu dem, was als spirituell oder religiös gelten mochte«, verbunden mit einem unermüdlichen Eintreten »für die Musik sowie für Wirkungsorte von Franz Liszt in Thüringen«.

In der Urkunde zur Ehrenmitgliedschaft heißt es: »Als Künstler, Musiker, Publizist, Forscher und Lobbyist einer zeitlosen Musik sowohl, als auch einer regional verwurzelten Musikgeschichte hat er sich um die Auseinandersetzung mit Leben und Werk Franz Liszts in ganz besonderer Weise verdient gemacht.«

Ehrenmitgliedschaft für Michael von Hintzenstern

Von der Deutschen Liszt-Gesellschaft 2025 zu ihrem Ehrenmitglied ernannt: Michael von Hintzenstern

 

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